5. + 6. Etappe: Alexanderschanze - Harkhof - Hausach

Start der 2-Tage-Tour in FDS-Kniebis, Alexanderschanze
Start der 2-Tage-Tour in FDS-Kniebis, Alexanderschanze

Beide Etappen sind so um die 15 bis 17 km lang, je nach Umwegen. Durch die Etappenlage haben wir ein Fahrzeug am Bahnhof FDS geparkt und sind mit dem Freizeit-Bus bis zur Haltestelle Alexanderschanze gefahren. Da das Etappenende ungünstig lag und wir eine Mehretappen-Tour testen wollten, kam etwas mehr Gepäck in den Rucksack. Das Quartier im Bergbauernhof Harkhof war jedenfalls gebucht, sogar für unseren Wander-Montag, der dort eigentlich Ruhetag ist.

 

Der erste Teil bot herrliche Ausblicke ins Tal der wilden Rench, nach Bad Griesbach und Bad Peterstal. Vor der Lettstädter Höhe sind wir dann links abgebogen, weil ich unbedingt tief unten den Glaswaldsee - ein typischer Karsee - in natura erleben wollte. Was sich auch gelohnt hat. Absolute Stille, Unberührtheit und Urwüchsigkeit. Lag wohl auch am Montag. Nur ein weiteres Wanderpaar begegnete uns. Zeit zur Rast und Fotos der urigen Ufer, des bräunlich schimmernden Wassers und der urwaldartigen Umgebung.

 

Das Zwischenziel Harkhof war eine tolle Idee. Ein schöner, intakter Bauernhof. Gemütliche Gaststube, nette Gastgeber und lebendiger Bauernhofbetrieb. Mehr-Etappen-Wanderungen haben den Vorteil, dass man am Abend herrlich relaxen kann. Also nicht wie in den Etappen zuvor, das Hin und Her zu den Autos, die Heimfahrt etc. - sondern hier genüsslich das Weizenbier, noch einen Abendspaziergang, ein Stallbesuch und dann in gesunder Bergluft richtig ausschlafen.

 

Nach dem Frühstück gings gestärkt und tatendurstig weiter. Der Brandenkopf (945 m) war das Mittagsziel. Ein großes Wanderheim - für uns ideal zur Pause bei Kaffee und Kuchen. Damit war das höchste Etappenhindernis geschafft. Denn Hausach als Etappenende liegt im Kinzigtal auf 238 m Seehöhe. Also noch einiges Auf und Ab, was wir abends bei der Zug-Rückfahrt nach Freudenstadt ganz schön in den Beinen spürten.