Diesmal ist die Anfahrt angenehm kurz. Knapp 25 min. von Waldachtal bis Kniebis-Alexanderschanze. Dort wird ein PKW geparkt, dann gehts auf der Schwarzwald-Hochstraße bis zum Mummelsee. Mit dem abgebrannten Hotel immer noch etwas trostlos, doch in spätestens zwei Jahren wird alles noch schöner und perfekter. Es ist - wie immer - Montag. Wenig Betrieb, keine Touris, da können wir uns die Gaudi mit dem Passepartout-Bild leisten. Dann geht's mit wackeren Schritten voran.

Vor 8, 9 Jahren war das noch eine düstere Waldweg-Wanderung. Jetzt - dank Lothar - genießen wir üppige Ausblicke ins Rheintal. Schöne Wege ziehen sich an den Hangrücken entlang und man blickt über die Serpentinen der Hochschwarzwaldstraße hinunter nach Seebach, das wie eine verträumte Allgäu-Landschaft wirkt.

Die Höhenunterschiede sind nicht so groß wie sonst. Wir starten bei 1.030 m und dann geht es übers Seibelseckle (956 m, alpiner Skihang mit Lift) zur 1.020 m hoch gelegenen Darmstädter Hütte.

Beim Blick auf den Wildsee (gleicher Name wie das Hochmoor bei Bad Wildbad) machen wir Rast und gönnen auch dem "Ruhesteinvater", Prof. Julius Euting, ein paar andachtsvolle Minuten. Dann weiter zum Ruhestein, wo es den Skihang hinunter (916 m) zum Naturschutzzentrum geht (tolle Ausstellung).

Später an den Sprungschanzen vorbei gehts immer aufwärts Richtung Naturschutzgebiet Schliffkopf. Auf dem Buntsandstein-Höhenrücken laufen wir an den alten Landesgrenzen (Baden/Württemberg) entlang durch ein Grindengebiet. Das sind Hochmoore mit Grasbinsen, Zwergkiefern, Birken, Heidekraut etc.

Den Lotharpfad (Naturschutzgebiet seit Orkan Lothar an Weihnachten 2000 den Nordschwarzwald großflächig verwüstete) lassen wir links liegen und tigern langsam müde werdend unserem Etappenziel entgegen.

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